Sogenannte Life-Hacks sind Teil der Popkultur. Das Jahr 2020 hat diesen Trend noch verstärkt: Plötzlich entstanden allerorten kreative Behelfslösungen. Wir haben unsere Wohnungen umgestaltet, Haushaltsgegenstände umfunktioniert und uns so an die neue Situation angepasst.
Auch das Unternehmertum nimmt zu, denn viele Menschen erschaffen aus ihren Notbehelfen der Pandemiezeit das Fundament für ein eigenes Unternehmen. Da ist der Radfahrer, der in seinem Hinterhof einen Pop-up-Shop eingerichtet hat, um Bikes zu tunen. Oder die Ex-Pressesprecherin eines Fitnessstudios, die ihre eigene Plattform für Online-Workouts ins Leben ruft.
Viele Plattformen werden umfunktioniert, um dringliche Probleme zu lösen. Da Liveshows nicht möglich waren, inszenierten die Macher des Spiels Fortnite und der Rapper Travis Scott gemeinsam eine In-Game-Performance4 vor einem Publikum von mehr als 12 Millionen Zuschauern. Plattformen entwickeln sich rasant zu Orten, an denen Menschen ihre Kreativität monetarisieren können.
Künstler kennen die Möglichkeiten von TikTok. Einige werden mit viralen Songs oder Challenges über Nacht berühmt. Überraschend ist jedoch, dass nun auch Ärzte und Krankenschwestern die Plattform nutzen, um ein breiteres Publikum zu erreichen.
Plattformen bieten gerade kleinen Unternehmen einen Vorteil: schnell und einfach Inhalte zu erstellen und viele potenzielle Kunden anzusprechen.