STUDIE
Nachhaltige Transformation beschleunigen
Lesezeit 5 Minuten
STUDIE
Lesezeit 5 Minuten
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit als Treiber des Wandels nimmt zu. Führungskräfte erkennen ihr Potenzial, Unternehmen neu zu erfinden und zu gestalten. Sie glauben jedoch auch, dass Nachhaltigkeit mit Kompromissen in der Profitabilität einhergeht, was den engen Fokus auf kurzfristige finanzielle Ergebnisse verstärkt.
Dies erschwert die Rechtfertigung, Umwelt- und Sozialaspekte in die Entscheidungsfindung zu integrieren.
Ist der wahrgenommene Zielkonflikt zwischen Nachhaltigkeit und Profitabilität ein wesentliches Anliegen oder nur ein Mythos?
Führungskräfte sind im Zwiespalt. 98 % der CEOs glauben, dass es ihre Aufgabe ist, ihre Unternehmen nachhaltiger zu machen, aber 58 % glauben, dass Nachhaltigkeit das Gegenteil von Wachstum ist.
In Zusammenarbeit mit 140 Nachwuchsführungskräften des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben wir fünf Hindernisse idenzifiziert, die Unternehmen daran hindern, Nachhaltigkeit zu integrieren: Komplexität, Kosten, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Praktikabilität.
Wir haben diese Hindernisse mit 280 leitenden Führungskräften getestet. Das Ergebnis: Sie empfinden die Umsetzung von Nachhaltigkeit als relativ langsam und unzuverlässig. Gleichzeitig bewerten sie jedoch das Festhalten am Tagesgeschäft als komplexer und kostenintenviser. Dies schafft Rückenwind und stärkt die Argumentation für nachhaltige Transformation.
Die Führungskräfte der nächsten Generation fordern drei Anpassungen des herkömmlichen Geschäftsmodells, um ökologische und soziale Auswirkungen in die unternehmerische Entscheidungsfindung zu integrieren:
Unsere Studie zeigt, dass 70 % der Führungskräfte den Nachwuchsführungskräften zustimmen. Allerdings geben sie an, dass traditionelle Entscheidungskriterien, wie Kostenminimierung und starke vierteljährliche Erträge, nach wie vor von entscheidender Bedeutung sind. 67 % glauben, dass diese Kriterien für die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle immer noch wichtig sind.
Die Verschmelzung dieser drei neuen Entscheidungskriterien in das herkömmliche Geschäftsmodell ist ausschlaggebend, um nachhaltigen Mehrwert in großem Maßstab zu erschließen.
Wenn das angepasste Geschäftsmodell der Leitfaden für eine nachhaltige Transformation ist, bilden Technologie und Talent den Motor.
Unternehmen sollten damit beginnen, einen starken digitalen Kern aufzubauen: ein kontinuierlicher Prozess, der die Cloud nutzt, um neue Technologien auf allen drei interoperablen Ebenen einzubinden: Infrastruktur und Sicherheit, Daten und KI, Anwendungen und Plattformen.
Diese technologiegestützten Fähigkeiten haben das Potenzial, Wellen nachhaltiger Innovation auszulösen, indem sie die Angst vor dem Scheitern verringern und die "Zeit bis zur Wertschöpfung" verkürzen.
1.
Cloud Computing: Bringen Sie Lieferantendaten näher an die Organisation heran, um Führungskräften ein tieferes Verständnis für ESG-Auswirkungen entlang der Wertschöpfungskette zu ermöglichen.
2.
Datenanalyse: Identifizieren Sie relevante Muster in den Daten, indem Sie zum Beispiel größere Vielfalt mit Innovation, Mitarbeiterengagement oder erhöhter Kundenzufriedenheit verknüpfen.
3.
Digitale Zwillinge: Verwenden Sie Zwillinge, um beispielsweise Industrieabfälle und Wasserverbrauch zu überwachen und zu reduzieren, und letztendlich die Ressourceneffizienz zu verbessern.
4.
Digitale Plattformen: Schaffen Sie Anreize für Kunden, ihre Nutzung und Entsorgung von Produkten zu dokumentieren. Nutzen Sie Daten, um Ergebnisse zu messen und nachzuvollziehen, und um über Produktverbesserungen zu informieren.
5.
Immersive Technologien: Unterstützen Sie Gemeinden dabei, die Vorteile von Infrastrukturprojekten zu verstehen, z.B. Virtual Reality, die ein Gebiet nach den Bauarbeiten zeigt.
6.
Smart Contract: Erhöhen Sie die Verantwortlichkeit in nachgelagerten Prozessen, z. B. Im Recycling Management.
Die Technologie ist nur ein Teil des Puzzles.
Unternehmen müssen Nachhaltigkeit in ihre Innovationsprozesse integrieren, indem sie eine Kultur schaffen, in der die Menschen befähigt werden - es sogar erwartet wird - nachhaltige Innovatoren zu werden. Sie müssen Fähigkeiten entwickeln, wie z. B. ein präziseres Verständnis für Herausforderungen, das Zusammenbringen von vielfältigen Mitarbeiter:innen und die Entwicklung von immersiveren Prototypen. Dies erfordert, ihren Mitarbeiter:innen zu helfen, neue Prozesse, Technologien und Arbeitsweisen zu übernehmen.
Die Anpassung von Entscheidungskriterien und die Investition in neue Technologien bieten einen Entwurf für den Wandel. Wir unterstützen einen dreistufigen Prozess, der zeigt, wie Unternehmen Nachhaltigkeit kosteneffizient integrieren können: